Montag, 22. September 2008

back in town

tja, nun denn bin ich zurück in moritzburg.
gestern als ich im auto saß, hab ich fast geweint... ja, weil ich nicht zurück wollte nach mobu, sondern weil ich in eisleben bleiben wollte. als ich dann hier angekommen war, war es fast, als seien wir die ersties.. ich hab mein semester nach einem halben jahr wiedergesehen und das war superschön, aber auch irgendwie ungewohnt (deshalb das erstiegefühl). wir saßen dann noch eine weile zusammen bei flammkuchen, federweißer und selbstgemachtem vanilleeis mit früchten und haben uns über die zeit unterhalten, in der wir uns nicht gesehen hatten. das war ziemlich spannend und irgendwie hat man gemerkt, dass so ziemlich alle krasse erfahrungen gemacht haben und ein bisschen an ihrem praktikum gewachsen sind. naja und heute fing auch schon wieder ein neuer voll gepackter "studientag" an - gleich lektüre für die nächste woche bekommen und sich eilends in übervolle seminarlisten eingetragen ;)

irgendwie ist für mich alles noch ein bisschen stressig und ungewohnt. die kisten sind mittlerweile ausgepackt, aber trotzdem steht überall nochwas rum - und so sieht es in meinem kopf ebenfalls aus. ich bin wieder hier... aber mit dem kopf noch zu hause. wahrscheinlich muss sich das "zu hause gefühl" hier für moritzburg erst wieder einstellen - ich hoffe das tut es auch
...
auf jeden fall hoffe ich, dass ich mich hier bald wieder genauso aufgehoben fühle, wie in eisleben.. und daran sind nicht zuletzt meine tollen freunde schuld :), denen ich wie verrückt für diese schönen sechs wochen danke... ich liebe euch über alles und ich glaube, das kann ich euch nicht genug sagen!!! freue mich, euch hoffentlich ganz ganz bald wieder zu sehen...

Freitag, 19. September 2008

die ruhe vor dem sturm?

und nun darf ich noch die letzten paar tage in eisleben genießen. die OP hab ich seit gestern hinter mir und jetzt eine kahle stelle mehr... frag mich, wie ich das noch abdecken soll, aber egal. ist alles gut gelaufen und ich hab nicht mal übermäßig schmerzen, wofür ich sehr dankbar bin. nun darf ich noch ein bisschen krankspielen und mich ausruhen.

morgen abend wollte ichs mal mit wiesenmarkt probieren und hoffe, dass ich mich dabei nicht übernehme. aber ansonsten ist es die letzte gelegenheit, meine freunde - bis auf thomas - noch einmal wiederzusehen, bevor ich wieder in "mein anderes leben" gehe. vor ca. 3 wochen wollte ich noch um jeden preis so schnell wie möglich zurück nach moritzburg, aber jetzt gerade liegt meine motivation echt bei null. ich könnte ewig hier bleiben. und dass jetzt alle nach und nach für ihr studium in andere städte ziehen, macht es nicht gerade einfacher. ich habe irgendwie angst, dass sich alles auflöst und die ganzen kontakte, freundschaften, die ich schon zum teil seit 4 oder 5 jahren habe... sich irgendwie verflüchtigen. aber es ist mal wieder ein ansporn für mich, mir mehr mühe zu geben, kontakt zu halten, auch wenn ich weiß, dass ich nicht so der mensch dafür bin - die zeit hier mit meinen freunden war so schön, so intensiv, hat mir geholfen, mich aufgebaut... und sie hat mir, einmal mehr, mich selbst gezeigt. danke danke danke für die wundervolle zeit mit euch!

ehe ich jetzt hier wieder sentimental werde... ich hoffe, dass es in moritzburg wieder genauso schön wird und sich die zeit dort durch nichts trüben lässt. und ich freue mich auf mein semester, welches ich ein halbes jahr lang nicht gesehen habe!

Mittwoch, 17. September 2008

wenn morgen gestern wär

eigentlich könnte die überschrift auch heißen "vodka - episode 3". mal wieder hier in mansfeld gewesen und mal wieder bestimmt fast 7 stunden mit dem menschen geredet, der ehemals der wichtigste in meinem leben war.
vielleicht kennt es jemand, ein lied von clueso, welches ich sehr mag und für sehr wahr halte...
manchmal möchte man die zeit einfach zurückdrehen. nicht ein bisschen, sondern viel. und sich vorstellen, wie man damals war - einfach weil man im trubel der veränderung (die moritzburg mit mir gemacht hat) irgendwie ganz anders geworden ist, ein anderer mensch in einem anderen leben.

es gibt menschen, die man liebt und es gibt entscheidungen, die man treffen muss. und dinge, die zweifel aufwerfen, zum nachdenken zwingen, wege die sich auftun und all die kleinen momente, die dich selbst verändern.

Sonntag, 14. September 2008

vodka ... oh vodka

heute ist mal wieder sonntag... the day after....! ich hab ein ziemlich schönes wochenende hinter mir.. und hatte dabei einen stetigen begleiter :)

am freitag jentsch, diesmal in kleiner aber schöner runde mit vielen männer-lästereien mit katrin, nem witzigen kickerspiel jule-thomas vs. katrin-filip... wir haben FAST ein spiel gewonnen!! das lag nur daran, dass wir vorher kein romme gespielt haben und somit unausgeglichen waren....das nächste mal aber! naja trotzdem .... das ganze mit einem vodka-caramell-gingerale (das geilste was ich je getrunken habe!!), nem vodka coke, und nem vodka e glaub ich ... oder so. dummerweise ist das immer ein bisschen teuer und so verdiente jentschi wieder mal 12,80 euro an mir...
und samstag dann dvd abend im 180° mit michi, norman, fahrig, thomas, mir, liese, katha und franne --> akuter männerüberschuss! vorher waren fahrig und ich im kaufland und haben uns abgeschleppt, fürs dvd schauen dann allerdings cheeseburger, nacho cheese und nacho chili tortillas mit salsa und mexiko sauce, lebkuchenherzen (das war meine idee ^^), und vodka coke, vodka multi und vodka tonic (danke franz!) aufgetischt! der vodka war dann alsbald alle, weil das lieschen etwas über die strenge schlagen musste. und wir frauen waren nach quentin tarantinos "planet terror" (was für ein scheißfilm!) etwas -- konstantiert. mit dem zweiten film "hancock" wurde es etwas besser, da wir frauen versuchten, die versteckte romantik auszumachen und die jungs sich derweil über primitive wortspiele belustigten... also hatte jeder, was er wollte :D

also bleibt mir nur zu sagen: vodka, oh mein vodka! ....prost ;)

Donnerstag, 11. September 2008

spielehaus

ich war gestern in halle bei anne - bücher abgeben, die ich für meinen praktikumsbericht gebraucht habe. und dann waren wir von ca. halb 4 bis halb 11 (also ich) in der tollsten spielekneipe, die ich (jetzt) kenne, dem spielehaus auf dem hallenser campus, direkt gegenüber der theologischen fakultät. eigentlich ist es ein ganz einfaches ding, aber ich finde das flair irgendwie voll schön... es gibt gaaaaaaaaaaaanz viele spiele und ich LIEBE spiele (ein dankeschön hierbei an den herrn, der mich durch seine eigene begeisterung wohl am meisten an die welt und faszination der spiele herangeführt hat!)
und anne und ich haben "kahala" (dieses afrikanische bohnenspiel, wo du so bohnen in "gruben" auf deinem holzbrett tun musst - in deine eigene natürlich am meisten!) gespielt... das war total toll und ich habe es das erste mal nach januar 2002 wieder gespielt.
danach kam "quarto", das habe ich das erste mal bei philipp gesehen.. mit so nem 4x4 spielfeld und holzklötzen in groß, klein, eckig, rund, schwarz, weiß und mit und ohne loch. dann muss man versuchen klötze mit gleichen eigenschaften in eine reihe zu bringen - der gag ist, dass dein gegner dir den nächsten stein geben muss - du bist also selber schuld wenn dus nicht peilst und dann verlierst!
danach haben wir halma gespielt mit ganz schönen murmeln... und es war echt knifflig.
und um 18 uhr begann der "go"-einsteigerkurs. go ist ein japanisches brettspiel mit einem karoartigen brettmuster und kleinen weißen und schwarzen steinchen, die aussehen wie kleine schokolinsen (jaja, annes und meine erste assoziation wieder^^).. naja es zu erklären würde denke ich den rahmen sprengen... nur so viel.. ein mann mittleren alters, der go seit 20 jahren spielt, sagte "go ist ein spiel, das kannst du ein leben lang spielen und kannst es dann immer noch nicht."
soviel dazu!
auf jeden fall war es mal wieder ein sehr schöner tag in good old halle und ich bin, wie immer mal wieder etwas traurig darüber, nach moritzburg gegangen zu sein und so irgendwie mein großstadt-studenten-leben komplett zu verpassen... ob die entscheidung richtig war?!
fortsetzung folgt.... dies sehen sie im nächsten post! :D

Samstag, 6. September 2008

sprich mit ihr


gestern abend war hier auf schloss mansfeld filmnacht mit band. bei immerwiederkehrenden schauern haben schema f ein paar lieder gespielt, was sich aber nicht besonders lange hielt (irgendwer müsste mal ne komplett regenfeste bandtechnik erfinden). gegen 10, nachdem liese und ich unsere zeit mit einem netten gespräch auf einer tiefdunklen bank verbracht haben, begann der film. eigentlich waren wir so müde - und der anfang so bizarr - dass wir schon ins bett gehen wollten. aber da ich gregor kurz zuvor 3 euro gespendet hatte - blieben wir.
den film kannte ich überhaupt nciht.
"sprich mit ihr - hable con ella" ist ein spanisches drama auf dem jahre 2002 und handelt von benigno und alicia und von marco und lydia. der film beginnt mit einer ziemlich.... komischen ballettszene... es geht also um marco, einen reporter, der aber eigentlich gegen boulevardjournalismus ist und lydia, die einzige frau im stierkampf, die er zur trennung von ihrem freund interviewen soll. als er sie in ihre wohnung nach madrid fährt, entdeckt er ihre phobie vor schlangen und rettet ihr das leben. parallel sieht man benigno, der sich rührend um seine im koma liegende patientin kümmert. in flashbacks kann der zuschauer sehen, wie sich benigno in die balett-élevin alicia verliebt, die im ballettstudio neben seinem haus trainiert. er nimmt einiges auf sich, um ihr zu begegnen, doch sie sollten sich nie wirklich kennen lernen. alicia wird auf regennasser straße von einem auto angefahren und fällt ins koma. dann sieht man wieder marco, der an lydias bett sitzt. sie wurde beim kampf von dem stier erfasst und fällt nun ebenfalls ins koma. benigno und marco lernen sich kennen.
bis auf manche sehr skurile szenen, die liese und mir noch albträume bereiten werden^^- wirklich mal wieder ein film mit tiefgang.
es ist ein wunderbarer film über unerwiderte liebe, hoffnung und enttäuschung, der ganz ohne kitsch auskommt und zum glück mit einem lichtschimmer, aber nicht mit einem happy end endet.

overview

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warum brauchen wir menschen, die uns nicht brauchen? warum suchen wir immer wieder die nähe der menschen, die uns am weitesten auf abstand halten? und warum können wir menschen nicht an uns heranlassen, die danach verlangen? warum verstoßen wir die menschen, die wir am meisten lieben, obwohl wir es eigentlich nicht wollen? wie weit darf man sich in ein anderes leben hineinbegeben?

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warum kann man tausend mal über ein und dieselbe sache nachdenken und trotzdem keine lösung sehen? warum haben wir unendliche energie und sind trotzdem nicht stark genug? warum beschränken sich mut und kraft nur auf die bereiche unseres lebens, in denen wir sie nicht brauchen?
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und wieder einmal muss ich feststellen, dass ich mich alledem nicht gewachsen fühle. diesen moment gab es schonmal... vor nicht ganz anderthalb jahren war ich ungefähr auf dem gleichen stand... sollte ich nicht wirklich etwas dazugelernt haben? irgendwie erschreckend, dass man so viele dinge findet, die zu ändern es wert ist, die man ändern muss... aber früher oder später.... kehrt man dahin zurück oder was? und diesmal wird es niemanden geben, den es interessiert.

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ich wollte immer daran glauben, dass sich dinge ändern können und eigentlich war ich in letzter zeit so optimistisch wie... nie eigentlich. und gerade ist das alles wieder weg. aber da ich ja sowieso ein sehr launischer mensch bin (das sollte ich auch ändern^^), werden auch wieder die überschwänglichen zeiten zurückkehren... hoffe ich.

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und würde frau wickel das hier lesen, würde sie mich gleich das ganze dritte semester wiederholen lassen... weil: "es wird nicht mit 'man' geschrieben... sondern immer 'ich'!" :)